Kandidat zum Bundesvorsitzenden: Stefan Limbach

Erschienen am: 28. Mai 2021 in Bundesamt
Stefan Limbach kandidiert 2021 für das Amt des Bundesvorsitzenden der DPSG. Der Wahlausschuss hat Stefan Fragen gestellt.

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Der Wahlausschuss hat Stefan folgende Fragen gestellt:

Wer bist du und für welches Amt kandidierst du?

Mein Name ist Stefan Limbach, ich bin 55 Jahre alt und lebe in Bergisch Gladbach. Ich kandidiere auf der Bundesversammlung im Juni für das Amt des Bundesvorsitzenden.

Wie ist dein beruflicher Werdegang?

Nach Abitur und Grundwehrdienst habe ich 1988 eine kaufmännische duale Ausbildung/Studium bei der Bayer AG absolviert und abgeschlossen. Seitdem habe ich in verschiedenen Unternehmen der chemischen Industrie in unterschiedlichen leitenden Funktionen in den Bereichen Vertrieb und Marketing gearbeitet. Hierfür bin ich sehr viel gereist und umgezogen – neben meiner Heimatstadt Bergisch Gladbach habe ich in Bremen, in Mannheim, in Singapur und in Bangkok gelebt.

Was hast du in der DPSG bisher gemacht? Wenn du keine DPSG-Vorerfahrung hast, gibt es einen anderen (Jugend-)Verband, in dem du Erfahrungen sammeln konntest?

An meinem 7. Geburtstag wurde ich langersehnt Wölfling in meinem Heimatstamm Ommerborn. Mit 16 Jahren wurde ich Juffi-Co-Leiter, später leitete ich einen Pfadfindertrupp und eine Roverrunde. Mit 17 wurde ich in den Stammesvorstand gewählt, mit 19 zum Stammesvorsitzenden. Unser Stamm Ommerborn hatte zu der Zeit fast 300 Mitglieder, die Leiterrunde bestand aus ca. 30 Leitern*innen, die Aufgaben im Stammesvorstand waren dementsprechend sehr umfassend und vielschichtig.

Besonders waren die internationalen Pfadfinder*innentreffen (ISM/International Scout Meeting), die in Bensberg eine lange Tradition hatten und haben – z. B. 1987 mit über 80 Gästen aus vier unterschiedlichen Ländern.

Welche Erfahrung in deinen bisherigen Ämtern bzw. Aufgaben hat dich besonders auf ein mögliches Vorstandsamt vorbereitet?

Meine aktive Pfadfinderzeit liegt lange zurück. Meine „Pfadfinderseele“ konnte ich mir erhalten – eine wichtige Grundlage für ein mögliches Vorstandsamt.

Beruflich habe ich umfassende Erfahrungen in vielen Bereichen, die für die Gestaltung von Unternehmen und den Umgang mit deren Menschen wichtig sind.

Warum möchtest du DPSG-Bundesvorsitzender werden?

Seitdem ich mich seit Januar 2021 mit diesem Gedanken befasse, habe ich viele sehr gute, interessante und aufschlussreiche Gespräche mit aktiven DPSGler*innen geführt. Sowohl die aktuellen Themen und Inhalte des Verbandes, in die ich jetzt wieder eintauche, als auch die gesellschaftspolitische Dimension des Amtes begeistern mich. Der Verband fühlt sich für mich vertraut an, als sei ich nie weg gewesen. Vor diesem Hintergrund glaube ich, dass ich mit meiner externen Perspektive dem Verband in der Funktion des Bundesvorsitzenden gute Dienste erweisen könnte. 

Was sagen Menschen, die dich gut kennen, zu der Frage warum du für dieses Amt geeignet bist?

Ich habe diese Frage drei mir nahestehenden Menschen gestellt, die dazu Folgendes schreiben:

Dr. Markus Limbach, Leitender Angestellter in der Bauindustrie: 

Mein Bruder Stefan wurde ebenso wie unsere zwei jüngeren Schwestern und ich im Alter von 7 Jahren Mitglied einer Wölflingsmeute im Stamm Ommerborn, Bensberg. Wir erlebten unsere Kindheit und Jugend ganz im Zeichen und Geist des Pfadfinder*innentums. Stefan wurde Leiter, erhielt sein Woodbadge und wurde Stammesvorsitzender in Bensberg. Die Geborgenheit und die Kraft, die Teamfähigkeit, Aufgeschlossenheit und Kreativität, die wir als junge Menschen in der DPSG erlebt und gelernt haben, haben meinen Bruder tief geprägt und sein ganzes berufliches Handeln hindurch begleitet und geleitet. Ich bin sicher, dass Stefan mit seiner über 30-jährigen nationalen wie internationalen Berufserfahrung auf der einen Seite und dem Fundament des Pfadfinder*innentums auf der anderen Seite ein hervorragender Kandidat für eine erfolgreiche Arbeit als Bundesvorsitzender ist, um gemeinsam mit jungen Menschen die Entwicklung der DPSG in den kommenden Jahren zu gestalten.

Petra van Heek, Leitung Beratung Personalentwicklung, Fraunhofer Gesellschaft:

Stefan Limbach packt neue Herausforderungen mit Mut und konstruktiven Impulsen an. Seine Fähigkeit und Bereitschaft, sich auf neue Kulturen, Organisationen und Strukturen einzulassen und darin erfolgreich mit anderen Menschen gemeinsam zu agieren, hat er mehrfach unter Beweis gestellt. Von diesen Erfahrungen könnte auch die DPSG profitieren und dabei einen Menschen gewinnen, der mit Offenheit, ehrlichem Interesse und einer großen Portion Herzenswärme Beziehungen vertrauensvoll und langfristig aufbaut und gestaltet.

Markus Müller, Schulsozialarbeiter:

Stefan kenne ich seit Juffi-Zeiten und unsere Freundschaft ist mir über die prägenden gemeinsamen Roverjahre und enge Zusammenarbeit in Leiter*innenrunde und Stammesvorstand bis heute sehr wichtig geblieben. Schon damals hat mich die positive Haltung beeindruckt, mit der Stefan etwa seinen Woodbadge-Kurs gemacht, unser ISM (International Scout Meeting) koordiniert und jahrelang als StaVo den Stamm Ommerborn geleitet hat: Ich kenne niemanden, der so ruhig und gleichzeitig entschlossen Dinge angeht und sich auf Neues einlässt! Stefan durchblickt Situationen, entwickelt Konzepte, kommuniziert diese Perspektiven, nimmt Menschen mit und setzt in die Tat um. Und dabei geht seine Offenheit für neue Ideen und Settings einher mit Bodenständigkeit und einem stabilen Wertesystem, ohne dass er jemals dogmatisch ist. 

Welche drei Themen muss die DPSG deiner Meinung nach unbedingt angehen?

Nach meiner bisherigen Wahrnehmung gibt es im Verband aktuell keine Themen, die ich nicht für relevant halte oder nicht wichtig finde. Prioritäten wären für mich:

Zukunftsstrategien und Wachstum

Die DPSG ist ein Verband, der viele christliche, menschliche Werte transportiert. Das müssen wir erhalten, ausbauen und vor allem vergrößern. Was gut ist, soll "wachsen" und immer mehr Menschen – Kinder und Jugendliche – erreichen.

Lobbying für Kinder und Jugendliche

Als Jugendverband sind wir verpflichtet, die Interessen von Kindern und Jugendlichen zu verstehen – und uns in Politik und Gesellschaft dafür stark zu machen.  

Ökologie/Bewahrung der Schöpfung und des Friedens

... sind für mich zwei Herzensangelegenheiten und Ur-Pfadfinder*innenthemen! Beides ist nachhaltig nur durch internationale/globale Zusammenarbeit erreichbar. Das ist doch unsere Welt, hier können wir als Pfadfinder*innen viel bewegen!

Was möchtest du am Ende einer Amtszeit (= 3 Jahre) konkret erreicht haben – im Großen wie im Kleinen?

Ich möchte, dass die DPSG als starker und guter Verband fest in unserer Gesellschaft verankert ist, mit klaren Werten und Botschaften. Bei den oben genannten Prioritäten möchte ich Fortschritte erzielt haben.  

Wie bist du für weitere Fragen und vertiefende Gespräche zu erreichen?

Ich freue mich über jede Frage und auf jedes Gespräch mit euch. Ihr erreicht mich per E-Mail unter stefanmlimbachataol.com (stefanmlimbach[at]aol[dot]com) oder telefonisch unter der Nummer 01577 4302868. Jederzeit!

Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen!