
Ruanda
Association des Scouts du Rwanda (ASR)

Die Partnerschaft zwischen der DPSG und der ASR beginnt 1978. Das erste Mal reist eine Delegation der DPSG nach Ruanda, um mit den Pfadfinder*innen die erste gemeinsame Jahresaktion vorzubereiten. Die deutschen Pfadfinder*innen lernen die Arbeitsweise der Ruander*innen kennen, die sich durch »Scoutisme Utile« auszeichnet, was so viel heißt wie »Pfadfinden ist nützlich«. Das bedeutet, Pfadfinder*innen in Ruanda versuchen, zum Nutzen der ganzen Gesellschaft zu handeln. Diese Arbeit wollen die deutschen Pfadfinder*innen unterstützen. Zwei Jahre später ist es dann soweit: Die Pläne werden mit der Jahresaktion 1980 »Ihr Weg - unsere Verantwortung« umgesetzt. Mit dem gesammelten Geld werden die Partnerschaft und das Ausbildungszentrum der ASR in Gisenyi unterstützt.
Viele weitere Jahresaktionen
1991 unterstützt die DPSG im Rahmen der Jahresaktion »Komera Rwanda - Pfadfinder und Pfadfinderinnen für Kinderrechte« Straßenkinderprojekte der ruandischen Pfadfinder*innen. In diesem Jahr findet auch die erste Begegnungsreise nach Ruanda statt. Vier Wochen lang leben deutsche Leiter*innen mit ihren ruandischen Partner*innen zusammen und lernen so ganz intensiv das Land und seine Kultur kennen. Ein Jahr später kommen 30 ruandische Leiter*innen zur Rückbegegnung nach Deutschland und erleben nun ihrerseits die deutsche Kultur und lernen dabei die DPSG in ihren Stämmen, Bezirken und Diözesen kennen.
Während des Völkermords 1994 hilft die DPSG 20 Ruander*innen nach Deutschland zu kommen. Die Jahresaktion 1995 wird verschoben und bei einer Solidaritätsaktion werden Spenden für den Aufenthalt dieser Menschen in Deutschland sowie für den Wiederaufbau der ASR gesammelt.
Die bislang letzte Jahresaktion »Kira Ruanda - Liebe das Leben« fand 2004/2005 statt. Diese Jahresaktion unterstützt den Kampf der Pfadfinder*innen in Ruanda gegen HIV/Aids. Mit dem gesammelten Geld werden Präventionsmaßnahem und der Wiederaufbau des Pfadfinder*innenzentrums in Butare unterstützt.
Auf zu einer neuen Partnerschaft
Seit 2018 gibt es eine Gruppe Interessierten, die die Partnerschaft zwischen den beiden Verbänden wieder aufleben lassen möchte. Die geplanten gegenseitigen Begegnungen wurden zuletzt mehrfach verschoben. Für die Realisierung sind wir im stetigen Austausch mit den ruandischen Partner*innen.