Fragen zur Biber-Leitung

Erschienen am: 17. Juni 2021 in Biber
Die Biber sind da! Zu sehen ist ein Biber hinter einem angenagtem Baumstamm
Noch sind die Biber neu und ihr habt viele Fragen! Wir haben mit Persy aus der AG Biber gesprochen. In ihrem Stamm in Esslingen gibt es die Biber-Gruppe schon fast zehn Jahre. Persy hat gemeinsam mit Pfadfinder*innen aus ihrem Stamm elf Fragen beantwortet.

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2. Zu welchem Zeitpunkt habt ihr die Bibergruppen umgesetzt …

Mit der Zusage der Leiter*innenrunde, die Pfadfinder*innenräume nutzen zu dürfen, und die der Gemeinde, die Kinder zu versichern, begannen wir im Januar 2008 unsere erste Biber-Gruppenstunde. Da zu richtigen Pfadfinder*innen auch Halstücher gehören, überlegten wir, welche Farbe unsere Biber-Halstücher haben sollten. In Irland und Kanada tragen die „Beaver Scouts“ gelb-blau gestreifte Halstücher und braune Westen. Da blaue Halstücher bereits belegt und braune für uns keine Option waren, blieb nur die Farbe Gelb. Wir schauten uns bei den verschiedenen Pfadfinder*innenausstattern um und wurden beim BDP fündig. Die gelben Halstücher tragen dort die Wölflinge/Wichtel und da es sich um kein verbandsspezifisches Produkt handelte, durften wir die fertigen Pfadfinder*innenhalstücher erwerben. Wir fanden das Gelb eine perfekte Ergänzung zu unseren Halstuchfarben und für die Altersklasse, hinzu kam die Tatsache, dass es keine Gruppierung in der DPSG gibt, welche gelbe Halstücher trägt. Das Gelb symbolisiert die Sonne und das hellblaue T-Shirt mit Biberaufdruck das Wasser. (Deshalb tragen auf unseren Fotos der letzten 10 Jahre die Biber und Biberleiter*innen gelbe Halstücher.)

… und warum?

Weil unsere eigenen Kinder im Biberalter und wir nach wie vor outdoor-begeistert waren. Außerdem: „einmal Pfadfinder*in, immer Pfadfinder*in“. Da kann man gar nicht anders, als sein Pfadi-Wissen an die nächste Generation weiterzugeben, und es macht Kindern bekanntlich mehr Spaß in der Gruppe. Die Gruppe ist auch elementar, um überhaupt ein „gemeinsam-sind-wir-stark-Gefühl“ erleben zu können. Dabei spielt die Natur eine zentrale Rolle. Durch regelmäßige Outdoor-Aktivitäten werden die Biber schon früh auf das Agieren in der Gruppe und den respektvollen Umgang miteinander und mit der Natur sensibilisiert. Dabei steht natürlich immer der Spaß im Vordergrund.

3. War der Beschluss der Bundesversammlung für euch von Bedeutung?

Ja, von sehr großer, weil wir dadurch nicht nur stammesintern, sondern auch extern als Leiter*innen anerkannt sind. Diese offizielle Bestätigung befreit uns von dem Beigeschmack des Leitenden zweiter Klasse.

Es gibt uns Leiter*innen die Möglichkeit, die Interessen unserer Biber im Stamm zu vertreten und diese über NaMi zu versichern. Bei uns im Stamm ging das problemlos über die Pfarrgemeinde, aber das ist nicht überall gegeben. Also ein großer Schritt, um neue Bibergruppen gründen zu können.

4: Woher kennt ihr eure Biber? (Wie habt ihr die Kinder gewinnen können?) Und waren es anfangs ausschließlich Geschwisterkinder?

Drei der zehn „Gründungs-Biber“ waren unsere eigenen Kinder und die restlichen kamen aus dem „Familientreff“ der Kirchengemeinde. Heute kommen fast die Hälfte der Kinder von ehemaligen Leiter*innen des Stammes und der Rest aus deren Kita/Kindi und Freundeskreisen.

In einer Betreuungseinrichtung wird den Bibern sogar eine extra Biberzeit eingeräumt, um von den Gruppenstunden zu erzählen. Unsere Biber erzählen im Morgenkreis so begeistert von dem Abenteuer Gruppenstunde, dass wir ganz ohne Werbung jährlich 15-20 Biber auf der Warteliste führen – und das seit fast zehn Jahren. Einige Eltern setzen ihre (Geschwister-)Kinder bereits ab dem ersten Lebensjahr auf die Warteliste, um möglichst weit vorne einen Listenplatz zu erhalten, bis die Kinder dann vier Jahre alt sind.

Leider warten auch einige Kinder vergeblich, ich schreibe die Familien immer an und erinnere sie an die Möglichkeit des Eintritts in die Wölflingsstufe. Aber häufig sind die Kinder bereits in anderen Organisationen untergebracht: ob bei der Feuerwehr, im Kampfsport-, Tanz- oder Faschingsverein – bei uns in Esslingen am Neckar sind diese „Nachwuchsgruppen“ ab vier Jahren keine Seltenheit.

5: Warum bist du Biberleiter*in?

Persy: Ich bin Biberleiterin, weil Pfadfinden für mich kein Hobby, sondern eine Lebenseinstellung ist. Die Verantwortung gegenüber Gott, den anderen und mir selbst sind Werte, die ich meinen und anderen Kindern vermitteln möchte. Ebenso wie die Liebe zur Natur; denn was ich liebe und achte, möchte ich schützen und bewahren. Die Lust an Outdoor, Lagerfeuer, Abenteuer und Kameradschaft habe ich nie ablegen können und möchte Sie an die nächsten Generationen weitergeben. Je virtueller und schnelllebiger unsere Welt wird, desto wichtiger ist deren Ausgleich in einer realen und lang(sam)lebigen Umwelt. Im Biberalter ist alles spannend und vieles neu. Biber erfinden neue Wortgebilde und haben ein anderes Zeit- und Wertegefühl. Bibergruppenstunden sind entschleunigt und wir lachen viel. Biber sind ehrlich und geradeheraus, sind extrem neugierig, wissensdurstig und hinterfragen alles. Sie sind unglaublich phantasievoll und begeisterungsfähig, vor allem für die kleinen Dinge, an denen wir Großen oft unachtsam vorbeigehen. (Wie Holzkäferlarven unter der Baumrinde oder Löcher in einem Baumstamm.)

Sabrina Keßler: Ich bin Biberleiterin, weil ich es wichtig finde, Kindern auch in diesem Alter schon gewisse Werte und Erfahrungen mitzugeben. Ich kam als Quereinsteiger zu den Pfadfinder*innen und war von der Idee, Kinder im Biberalter das Outdoor-Konzept der Pfadfinder*innen näher zu bringen, begeistert. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, den Kindern zu zeigen, dass man sich auch mit der Natur, seinen Mitmenschen und manchmal mit Gott auseinandersetzten kann und es richtig Spaß macht. Es ist toll zu sehen, wie aufnahmefähig und voller Tatendrang Kinder dabei sind und wir ab und zu noch etwas von ihrer Unbeschwertheit und Offenheit lernen können.

Pia Appenmaier: Ich bin Biberleiterin geworden, weil ich mich total gerne mit kleinen Kindern beschäftige und es immer wieder spannend finde, wie sie die Welt erkunden und an neue Sachen herangehen. Zudem gebe ich gerne mein Wissen und Können an Kinder weiter und finde es spannend zu sehen, wie spielerisch Kinder lernen.

6a: Gab es Bedenken vor der Einrichtung einer Bibergruppe von Seiten des Stammes oder der Eltern?

Persy: Von Seiten der Eltern gab und gibt es nur Begeisterung, unabhängig davon, ob es sich um ehemalige Pfadfinder*innenleitende oder um Eltern ohne pfadfinderischen/„Outdoor“-Hintergrund handelt. Von Seiten des Stammes war es unterschiedlich. Ich denke, die Bedenken, welche manche Leiter*innen im Stamm in den Anfangsjahren hatten, waren:

  • Kann mit so kleinen Kindern überhaupt „richtige“ Pfadfinder*innenarbeit gemacht werden (im Sinne von Mitbestimmung, Erlebnispädagogik, Outdoor…)?
  • Müssen wir sehr viel Rücksicht auf die Kleinen nehmen?
  • Können wir der pädagogischen Verantwortung mit so kleinen Kindern gerecht werden?

Camilla und Matzmuck: Eigentlich hatten wir keine Bedenken, ihr hattet alle Kompetenzen, die nötig waren: Erfahrung als Leiter*in und als Eltern mit der Altersklasse. Der Rest war einfach Learning by doing.

Domey: Die einzigen Bedenken, die ich hatte, waren, dass es arg schade wäre, falls die Idee sich nicht durchsetzen würde und man die Gruppe wieder schließen müsste. Aber das Konzept ist mega und das allerbeste: Die outdoor-tauglichen Wös, die daraus hervorgehen, fordern direkt mehr als einen „Spieletreff“, was sich positiv auf die Ansprüche auswirkt.

Hannes: Die Bedenken haben sich ja über die Jahre ziemlich aufgelöst, würde ich sagen.

b: Wenn ja, wie konntet ihr diese ausräumen?

Indem wir einfach aktiv bei allen Stammesaktionen dabei waren: 100 Bäume pflanzen (im Esslinger Forst), ES-putzt (Stadtputzaktion), Eisenfuß (Aufgabenlauf), Pfadi-Gottesdienst, Stammeswochenende, Eltern-Nachmittag … Als zum Beispiel beim Eisenfuß die Biber nach 15 km fröhlich lachend mit den Wölflingen am Gruppenraum ankamen, waren die Bedenken, ob so ein Biber mehrere Kilometer laufen kann, ausgeräumt.

Am Stammeswochenende können unsere Übertrittsbiber (Biber, welche im selben Jahr zu den Wölflingen kommen) am Programm-Samstag dabei sein. Sie kommen zum Frühstück und werden nach dem Abendbrot verabschiedet. (Unser Stamm hat einen Leitfaden entwickelt, um zum einen die Lerninhalte der Stufen aufeinander aufzubauen und zum anderen das Interesse und die Spannung an Aktionen zu steigern.)

7: Wie sieht euer Biber-Gruppenstundenkonzept aus?

Bei uns im Stamm hat sich folgendes Konzept über die Jahre entwickelt: Unsere Gruppenstunden sind dreigeteilt in Wissensteil, Snacken, Freispiel. 

Wissensteil: Pfadfinden „be-greif-bar“ machen

Im Wissensteil lernen unsere Biber Grundlagen der Pfadfinder*innentechniken: Knoten, Lagerfeuerarten, Karte & Kompass, Bäume und Tiere. Grundsätzlich kann jedes Thema und jede Pfadfinder*innentechnik auf Biberniveau heruntergebrochen werden. Voraussetzung ist, dass es „be-greif-bar“ umgesetzt wird. Da die  Konzentrationsspanne im Biberalter bei ca. 20 Minuten liegt, ist es wichtig, sich auf wenige Inhalte zu fokussieren und das Thema lebendig und spannend zu gestalten.

Wenn wir uns mit Regenwürmern beschäftigen, kaufen wir diese beim Anglerbedarf und lassen sie anschließend als Nützlinge auf unserem kleinen Kartoffelfeld frei. Nur mit der Abbildung eines Regenwurmes wären die Biber schnell gelangweilt: Es ist zu abstrakt und bleibt nicht in Erinnerung. Aber zu spüren, wie der Regenwurm in der Hand kitzelt, an ihm zu riechen, seine Bewegungen (in einem Schauglas) zu beobachten und alleine zu entdecken, dass die beiden Enden unterschiedlich geformt sind, ist eine großartige Erfahrung. Ist so die Neugierde erst einmal geweckt, kommen Fragen über Fragen: Wo ist vorne und wo hinten? Was frisst ein Regenwurm? Warum heißt er Regenwurm? Die Fragen als Resultat der eigenen Forschungsarbeit sind das, was in Erinnerung bleibt und neugierig macht. Dabei geht es Bibern bei neuen Entdeckungen auch nicht anders als Erwachsenen: Beim ersten Mal nimmt man nicht alles wahr, man ist zu aufgeregt. Deshalb ist es wichtig, sehr spannende Themen mehrmals in die Jahresplanung mit aufzunehmen. Vor allem, wenn diese auch eine gewisse motorische Geschicklichkeit erfordern (wie der Umgang mit dem Feuerstahl oder das Thema Knoten).

Damit die Biber an den Herausforderungen wachsen können und auch Erfolgserlebnisse haben, ist es wichtig, die Themen in den Folgejahren zu wiederholen. Ausnahmen machen wir bei unseren Aktionen „über den Pfadfinder*innenhut hinaus“. Dann besichtigen wir Polizei, Feuerwehr, Rettungshubschrauber, Landwirt*innen, Ausstellungen des Pilzfreunde-Vereins und der Imker*innen. Es finden sich immer Ehrenamtliche, welche gerne bereit sind, uns „ihre Welt“ näherzubringen.

Wenn wir einmal nichts finden, wo wir hingehen können, laden wir auch gerne Expert*innen ein. Das DRK hat für diese Altersgruppe das Bärenhospital und die Johanniter die „Ersthelfer*innen von morgen“. Wir fragen auch gerne Jäger*innen (mit Jagdhund), Förster*innen oder die Hundestaffel an. Beliebt ist auch die Brandschutzunterweisung mit Praxisteil. Diese Aktionen sind einmalig in den drei Biberjahren.

Wenn die Biber ein Thema verinnerlicht haben, ist es wichtig, dieses zu erweitern. Dann sollten weitere Inhalte wie zum Beispiel Baum-, Lagerfeuer oder Tierarten ergänzt werden. Sonst wird es den Bibern schnell langweilig.

Kleine Stärkungspausen (Snacken)

Die Biber haben durch Toben, Rennen und Lernen einen hohen Energiebedarf. Hinzukommt, dass wir berufsbedingt unsere Gruppenstunden erst ab 16.00 Uhr beginnen können und um 17.30 Uhr beenden. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass daher eine Trink- und Snackpause zwischendrin sehr sinnvoll ist.

Beim Snacken darf der Reihe nach jeder Biber einmal etwas für alle mitbringen. Für manche Biber ist es eine neue Erfahrung, das eigene (für die Gruppe mitgebrachte) Essen mit den anderen zu teilen. Es ist wichtig, das „Fair-Teilen“ positiv zu erleben.

Unsere Biber dürfen teilen, neue Snacks ausprobieren und wenn es nicht schmeckt, jemanden finden, der es mag. Das kann eine Leiter*in oder ein anderer Biber sei. Wenn sich keiner findet, wird es für Eltern oder Geschwister in den Rucksack gepackt. Denn Pfadfinder*innen leben einfach und umweltbewusst.

Für mich persönlich hat diese gemeinsame Mahlgemeinschaft auch einen spirituellen Hintergrund. Dies wird durch das „Sich-an-den-Händen-halten“ und einem in unserem Stamm traditionellen Tischspruch vor dem Essen bekräftigt. Oft finden die kleinen Mahlzeiten in unserem Baumhaus oder auf der Wiese statt. Beim gemeinsamen Zusammensitzen wird nicht nur das Essen geteilt, sondern auch Erlebtes aus Kindergarten und Familie.

Es ist uns wichtig, gerade bei den schüchternen und ruhigen Bibern Gespräche anzuregen und sie zu ermutigen, ihre Meinung zu äußern. Unterstützt wird das durch den geschützten Rahmen einer kleinen und festen Gruppe.

Das Freispiel

Im Freispiel schlagen die Biber eigene Spiele vor und stimmen demokratisch ab, welches Spiel und in welcher Reihenfolge sie spielen wollen. Wir Leiter*innen limitieren nur die Spieldauer der einzelnen Spiele, damit auch jeder Biber sein Spiel erklären und spielen kann. Das geht natürlich nicht von alleine und gleich ab der ersten Gruppenstunde. Es ist ein Lernprozess. Am Anfang unterstützen wir noch viel. Vor allem für die schüchternen Kinder ist es wichtig, dass anfänglich vieles reguliert wird. Manchmal sind die Erklärungen etwas holprig und nicht ganz verständlich. Dann springen wir „vergesslichen“ Leiter*innen ein und lassen es uns nochmals Stück für Stück mit Beispielen erklären.

Wir staunen oft über die Vielzahl der „Fang-Varianten“ und es sind die Biber, die uns Leiter*innen mit auf Phantasiereisen nehmen: Da sind wir plötzlich Dinos, Wölfe oder Tiger, die Abenteuer erleben. Oder wir robben durch die Büsche und entdecken geheime Gänge, kugeln einfach nur den Hügel herunter, hüpfen durch Pfützen oder matschen im Sand. Für uns ist das die Bestätigung, dass Kinder nicht viele Dinge benötigen, um Spaß zu haben und Abenteuer zu erleben.

Wir sind eigentlich immer draußen. Es ist wichtig, den Kindern die Natur nahezubringe, denn nur, was ich liebe und achte, will ich auch erhalten und bewahren. Aber auch, weil alle unter freiem Himmel viel entspannter und offener sind. Jeder Biber kann sich neu entdecken. Es gibt keine „Schubladen“ wie Bau- oder Puppenecken. Die Natur hat nichts geschlechtsspezifisches und die Fantasie hat in dieser Altersgruppe keine Grenzen. Alles ist neu und anders: jeder Baum, jeder Berg, jede Wiese. Die Biber erleben ihr Umfeld im Wechsel der Jahreszeiten. Bei Kälte und Schnee snacken wir im warmen Gruppenraum und bei Gewitter und Stürmen bleiben wir am Vorplatz, um ggf. gleich ins Haus gehen zu können, wenn das Wetter bedenklich wird. Dann schauen wir uns das Gewitter und die dunklen Wolken durch die Fensterscheiben an.

Beliebt ist auch unser „Dunkelverstecken“ im Gruppenraum. Das ist eine Variante, welche auf die Winterzeit beschränkt ist. Eine Gruppe versteckt sich und die andere Gruppe sucht im Dunkeln. Wir schließen dieses Spiel gerne ab, indem sich alle Biber verstecken und die Eltern beim Abholen ihr Kind im Dunkeln finden müssen.

Tipps für die Gruppenstunde:

Hilfreich (außer ein Knuddeltier) ist eine große Auswahl an Kinderpflastern. Schmerz ist oft schnell vergessen, wenn man zwischen Prinzessinnen-, Piraten-, Tier- oder Autopflastern wählen kann. Außerdem bekommen unsere verletzten Kinder immer ein „Trösterle“: Das kann ein Gummibärchen oder Kaubonbon sein. Dann sind die kleinen Blessuren schnell vergessen.

Zur Grundausstattung der Biber gehört ein Rucksack für Trinkflasche und Schätze (Eicheln, Zapfen, Schneckenhäuser …). Außerdem eignet sich dieser gut als Sitz- oder Knieunterlage, wenn die Wiese nass oder der Boden gefroren ist. Daher sind unsere Biber angehalten, „outdoor-taugliche“ Kleidung wie Regen- oder Matschhosen zu tragen und Kleidung, die schmutzig und kaputt werden darf. Wenn ein Hügel zu steil oder rutschig wird, kann man immer sicher auf dem Hosenboden nach unten rutschen.

Etwas mitgeben

Wir sind immer draußen, auch beim Werken, Basteln oder Malen. Das hat den Vorteil, dass die „Tischhöhe“ immer passt und wir uns nicht um Stuhlhöhen Gedanken machen müssen. Es ist auch nicht notwendig, extra Mobiliar für die Biber anzuschaffen. Wenn kleinere Biber die Tische nutzen möchten oder etwas aus der Tischmitte benötigen, knien sie sich einfach auf den Stühlen hin. Wer mehr „indoor“ ist, kann Sitzkissen, am besten die viereckigen für Gartenmöbel, zum Ausgleich der Höhe besorgen.

Wir versuchen, den Bibern möglichst oft etwas aus der Gruppenstunde mitzugeben: der selbstgebaute Wasserfilter (mit dem das Dreckwasser wieder klar wird), ein Pfotenabdruck aus Ton, ein Osternest aus (selbst gesammeltem) Moos, Zunderpads aus Watte und Wachs oder die Haselnuss mit den Fraßspuren einer Maus. Das sind bleibende Schätze, die zuhause voller Stolz den Eltern, Großeltern und Geschwistern präsentiert werden. Manchmal dürfen unsere Biber ihre Schätze auch im Kindergarten oder in der Schule ausstellen und erklären. Biber geben gerne ihr Wissen weiter.

Wir achten bei der Zusammensetzung der Gruppe darauf, dass immer mindestens drei Biber aus dem gleichen Jahrgang sind, damit diese später auch als kleine Gruppe zu den Wölflingen übertreten können.

Biber mit Werkzeug?!

Beim Beilen ist es wichtig, die Bewegung zuerst gemeinsam zu üben und eine weiche Holzart zu wählen (Birke oder frische Fichte), damit das Erfolgserlebnis groß ist. Die Holzstämme sollten halbiert sein, um eine gute Auflage zu gewährleisten. So wird das „Hüpfen“ des Holzes beim Auftreffen des Beils vermindert. Außerdem ist es wichtig, Holzstücke auf einem breiten Hacktisch oder einer Holzbank auf Biberhöhe zu platzieren und die Biber direkt davor zu stellen. Bei einem Fehlwurf trifft das Beil auf den Hacktisch und schwingt nicht unkontrolliert vorbei.

8: Habt ihr Rituale? Wenn ja, welche und wie sind sie entstanden?

Ja, denn Rituale geben Kinder im Biberalter Sicherheit und Struktur.

Der Begrüßungskreis und der Abschlusskreis:

Wir singen den Refrain von „Flinke Hände, Flinke Füße“ und machen dazu Gesten. Bei uns im Stamm gibt es in allen Stufen immer einen Abschlusskreis. Für die Biber haben wir ihn durch einen Begrüßungskreis erweitert. Die Kinder können bei den Bibern in der Gruppe ankommen, die Eltern können gehen und es gibt dadurch einen definierten Rahmen für Anfang und Ende der Gruppenstunden. Das macht die Übergabe der Verantwortung für alle (Biber, Eltern und Leiter*innen) sichtbar und eindeutig. Beim Abschlusskreis kommt noch das „Gut Pfad!“ und der Bibergruß hinzu. Der Gruß ist ähnlich wie bei den Wölflingen, nur mit gestreckten Fingern (symbolisch für die Biberzähne).

Das „Piepen“:

Ein in unserem Stamm traditioneller Tischspruch vor dem Essen, bei dem sich alle an den Händen halten.

Der Leiter*innen-Ruf:

Wenn wir alle Biber bei den Leitenden sammeln wollen, rufen wir laut: „Alle Biber in den Biberbau“. Dann kommen alle Biber zu dem*der rufenden Leiter*in gelaufen.

Der Biber-Ruf:

Das ist unser „Schlachtruf“. Er wird gebrüllt. Das dient der Übung (für Not-und Hilferufe), erzeugt ein gutes Gruppengefühl und macht Spaß:

Alle: „Biber, Biber 1-2-3! Biber, Biber voll dabei! Biber, Biber 2-3-4! Biber, Biber das sind wir!“
Leiter*in: „Benja“ (dabei wird Benja, unser Maskottchen, hoch in die Luft geworfen)
Biber: „Biber“
Leiter*in: „Benja“ (Benja wird wieder hoch in die Luft geworfen)
Biber: „Biber“
Leiter*in: „Yeeaar, Ihr seid spitze!“

Den Leiter*innen-Ruf und den Biber-Ruf haben wir uns von einer Bibergruppe in Österreich abgeschaut und angepasst.

Biber-Gelöbnis:

„Ich verspreche, ein fleißiger Biber zu sein, die Natur zu schützen und anderen zu helfen.“

Biber-Motto:

Biber helfen einander und Biber teilen.

Die Biber-Sperre:

Vor allem die älteren Biber rennen manchmal gerne voraus. Unsere Biber dürfen so weit vorauslaufen, wie sie uns noch sehen können. Wenn wir an eine Straße kommen, stellen sich die Biber breitbeinig am Gehweg auf und sperren dadurch den Zugang zur Straße (damit die jüngeren Frischlinge nicht auf die Straße laufen). Sie warten, bis alle anderen (einschließlich Leiter*in) da sind und sich einreihen.
Dann fragt ein*e Leiter*in: „Wir schauen nach links – kommt da ein Auto?“
Die Biber antworten!
Leiter*in: „Wir schauen nach rechts – kommt da ein Auto?“
Die Biber antworten!
Leiter*in: „Wir schauen wieder nach links – kommt da ein Auto?“
Die Biber antworten!
Erst wenn alle drei Fragen mit „Ja“ beantwortet wurden, gibt der*die Leiter*in das Kommando: „Alle Biber über die Straße!“ Erst dann dürfen die Biber die Straße überqueren. Dieses Ritual dient der Sicherheit und der Verkehrserziehung gleichermaßen.

Benja (Biber) tragen:

Wir haben auch ein Bibermaskottchen: Benja, ein Stoffbiber, ist immer mit dabei. Jeder Biber trägt sie ein Stück mit auf dem Weg. Im Gegenzug ist Benja allzeit knuddelbereit, wenn einmal etwas wehtut oder Halt benötigt wird, um über den eigenen Schatten zu springen. Manchmal erwacht Benja auch zum „Leben“ und nimmt an unserer Gruppenstunde teil. Das geschieht zum Beispiel, wenn sich unsere Biber langsam an die Erste Hilfe herantasten. Oder sie bringt alle mit ihren frechen Sprüchen zum Lachen.

Beim „Benja-Tragen“ teilen die Biber nicht nur das Stofftier und die Knuddelzeit mit ihr, sondern auch die Verantwortung für unseren Biber. Beliebt ist auch „Benja-Fangen“: Wir beginnen das Spiel, indem wir Benja ein paar Mal zwischen uns Leiter*innen hin- und herwerfen. Dann werfen wir Benja einem Biber zu, welcher mit Benja losrennt und die anderen hinterher. Dies ist eine gute Möglichkeit, Frischlinge und schüchterne Kinder in die Gruppe zu holen. Es kommt aber auch vor, dass unsere schlauen Biber sich aufteilen und sich an unsere Hände und Füße hängen. Dann müssen wir Benja vorzeitig abgeben.

Allzeit bereit: Benja Biber

9: Welche Themen fragen eure Biberkinder am häufigsten nach?

Feuer:

Eine selbsterklärende Faszination: Wo dürfen Kinder sonst ein offenes Feuer entzünden? Wir lehren das Entzünden ausschließlich mit Feuerstahl. So können Biber klar unterscheiden, dass sie in der Gruppenstunde Feuer mit Feuerstahl machen dürfen, aber zu Hause nicht mit Feuerzeug/Streichhölzern zündeln.

Hangeln:

Die Höhe und der Klettergurt sind einfach cool und machen Spaß.

Auf einer Holzbank liegen ein Tierfell, weiße Steine und ein Fuchs-Lesezeichen.

Tiere und Spuren:

Biber sind ganz fasziniert von Tieren. Am liebsten echte, wie „Bubi“, der Jagdhund, oder Izzy von der Rettungshundestaffel. Aber auch Mäuse aus der Lebendfalle oder Hasen und Kaninchen. Wir leihen uns oft Exponate von Tieren aus; aber auch nur ein Fell oder eine Schlangenhaut (Spende aus dem örtlichen Zoohandel) löst Begeisterung aus.

10: Wie geht ihr mit den Eltern der Kinder um? Dürfen sie beispielsweise während der Gruppenstunden bleiben?

Eltern dürfen bei uns nur in der Eingewöhnungszeit dabei sein und dann bewusst im Hintergrund.

Das hat viele Gründe:

  • Biber sind im Beisein der Eltern viel gehemmter.
  • Manche Eltern halten es nicht aus und wollen den Bibern sofort helfen, anstatt geduldig zu warten und sie selbst machen zu lassen.
  • Es fällt Eltern manchmal schwer, nicht mitzubestimmen, und das Kommando abzugeben. Biber säßen dann zwischen zwei Stühlen und wüssten nicht, wer denn jetzt der Akela oder in Bibersprache „Bestimmer*in“ ist. Das ist für alle Beteiligten eine schwierige Situation.

An unserem Sommer- und Winterabschlussfest (die letzte Gruppenstunde vor den Sommer- und Winterferien) dürfen die Eltern und Geschwister mit den Bibern teilnehmen. Vor allem am Sommerfest, das bei uns „Feier-Feuer-Tücher“ heißt, weil da die „Frischlinge“ bei uns im Stamm ihr hellblaues T-Shirt mit Biber-Aufdruck und ihr Halstuch mit Knoten erhalten.

11: Was hätte dir geholfen, vorher zu wissen? Und was würdet ihr deshalb heute anders machen?

Biber sind keine kleinen Wölflinge, deshalb kann das Wölflingskonzept nicht einfach übernommen und erfolgreich umgesetzt werden. Hilfreich wäre ein Biberkonzept für Gruppenstunden gewesen. (Aber es ist genial, auch etwas völlig Neues zu entwickeln.)

Es wäre gut gewesen zu wissen, ...
... dass Biber ihre neuen Erfahrungen sprichwörtlich „be-greif-en“ müssen, um zu verstehen und damit es interessant ist. Lerninhalte müssen extrem stark von der „Learning-by-doing"-Methode geprägt sein, um überhaupt bei den Bibern anzukommen. Unsere Erwachsenenwelt ist stark verbalisiert. Wir neigen oft dazu, unser Wissen mit viel zu vielen Worten und viel zu langen Erklärungen weiterzugeben. Ich orientiere mich gerne an den Pixi-Büchern. Sie sind für das Biberalter gemacht – mit vielen Bildern und einfachen Erklärungen. Es gibt sie bereits für fast alle Themenbereiche, wie zum Beispiel Tiere, Pflanzen, Pilze, Bäume. Ich habe sie ergänzt um Pfadfinder*innenwissen wie Spuren, Lagerfeuerarten, Wegzeichen, Schwarzzelt-Arten.

Kinder im Biberalter können schon vieles erlernen, was man ihnen aufgrund ihrer Größe und ihres Alters noch nicht zugetraut hätte.

Biber haben eine eigene „Sprache“: Es hat eine ganze Weile gedauert, bis wir für alle Erwachsenenworte „Bibersynonyme“ gefunden haben. Der Wortschatz der Kinder in diesem Alter ist noch begrenzt. Fachausdrücke wie Vorstand sind für sie noch kein Begriff. Deshalb müssen andere Ausdrücke für Biber gefunden werden. Als ein Biber mir erklärte, dass Leiter*innen wie „Bestimmer*innen“ sind, wurde aus dem Vorstand „Ober-Bestimmer*innen“. Auf diese Weise wurde aus der Satzung und Ordnung ein Regelbuch, wo steht, was ein*e Pfadfinder*in machen soll und was nicht. Manche Pfadfinder*innengesetze befolgen die Biber schon ganz natürlich. So sagt ein Biber immer, was er denkt und tut, beispielsweise wenn er sagt: „Die Pfütze ist toll, da setze ich mich rein“. Andere Pfadfinder*innengesetze müssen bibergerecht erklärt werden. Wir nutzen dazu oft Beispiele aus Kinder- und Bibelgeschichten.

12: Könnt ihr ein persönliches Highlight mit euren Bibern nennen?

Persy: Mein Highlight ist der Eisenfuß. Ursprünglich war das ein Vorbereitungslauf für unsere Rover*innen für den Dodentocht (100 Kilometer in 24 Stunden) in Belgien. Dies wurde zu einer Stammesaktion mit Pfadfinder*innenstationen ausgeweitet. Die Biber sind mit den Wölflingen 15 Kilometer gelaufen. Los ging es für unsere Gruppe um 9.00 Uhr. Wir sind mit Karte und Kompass gelaufen. Außer den geplanten Stammes-Stationen machten wir zwischendrin auch unsere eigenen, zum Beispiel als wir eine getigerte Nacktschnecke an einem Mäuerchen entdeckten. Weitere extra Stationen legten wir ein, als wir an Mais- und Weizenfeldern vorbeikamen, und natürlich auch zum Vespern und Trinken. Ich war fasziniert, wie fröhlich lachend meine Biber gegen 16.00 Uhr wieder am Gruppenraum ankamen und nach einer kurzen Pause schon wieder Energie zum Herumrennen hatten. 

 

Feuer und Gelöbnis

Sabrina Keßler: Mein persönliches Highlight mit den Bibern war zum einen die Gruppenstunde, in der wir das Thema Feuer behandelt haben. Es ist schön zu sehen, wie wir den Kindern beibringen können, dass es zwar eine gefährliche Sache sein kann, aber ihnen auch zeigt, wie man das Thema Feuer richtig angeht. Zuerst erklären wir, dass man mit Feuer vorsichtig umgehen muss und wie man es im Falle selber löschen kann. Dann dürfen sie natürlich selbst versuchen, das Feuer auf Pfadfinder*innenart zu entfachen. Die Kinder waren total begeistert von dieser Gruppenstunde und ich war fasziniert, wie vorsichtig und doch voller Begeisterung sie zur Sache gingen.

Das andere Highlight ist natürlich immer das Gelöbnis. Hier bauen wir immer eine Jurte auf, hissen unser Banner und laden die Eltern ein, damit sie diesen tollen Moment miterleben können. Die Kinder sind immer sehr stolz, wenn sie endlich ihr Halstuch und das Biber-Shirt bekommen und natürlich das Biber-Gelöbnis ablegen dürfen.

Die Welt mit Biber-Augen entdecken

Pia Appenmaier: Eine meiner schönsten Gruppenstunden war tatsächlich meine erste Gruppenstunde. Die Kinder waren so neugierig und gleichzeitig so offen mir gegenüber. Kaum war ich da, wurde ich auch schon mit Fragen bombardiert: „Wer bist du?“, „Wie alt bist du?“, „Bist du auch bei den Pfadfinder*innen?“ So fällt es natürlich leicht, die Kleinen ins Herz zu schließen. Dann machten wir einen Spaziergang, was zuerst eigentlich nichts Besonderes war. Doch die Biber gingen mit so wachen Augen durch die Gegend, dass es wie ein großes Abenteuer schien. Sie entdeckten Tierspuren, verschiedene Blätter und lernten unterschiedliche Vögel kennen. Das freut mich immer wieder aufs Neue, dass die Kinder die Gabe haben, in allem etwas Interessantes zu sehen, was für uns normal und langweilig erscheint.

Nicht zu unterschätzen

Felix Wenzler: Das war bei mir der Stammes-Aktionstag, bei dem unsere Biber ohne Probleme acht bis zehn Kilometer zwischen den Stationen gelaufen sind und dann noch Energie zum Hangeln, Rennen und Klettern hatten. Eva und Vera waren vorher sogar, mit ihrer Mutter zusammen, mit dem Fahrrad gekommen. Es hat mich beeindruckt, was Kinder im Biberalter alles schaffen, wenn sie es gewohnt sind. In den Bibergruppenstunden geht fast alles durch „Learning-by-doing“: Feuer machen, Kartoffeln pflanzen, Pilze züchten … Als Kind hätte ich bestimmt auch viel Spaß gehabt …

13: Welche Pfadfinder*innentechniken hältst du für die Biber für angemessen?

Grundsätzlich alle, sofern diese auf das Biberalter heruntergebrochen und altersgerecht vermittelt werden. Ein Biber wäre sicherlich mit einem Trompentenstich überfordert. Aber wenn man bibergerecht erklärt, wie ein Achterknoten, Ankerstich oder Mastwurf gelegt wird, ist das kein Problem.

Hangeln

Den Bärenhang kann ein Biber erlernen. Dafür braucht er aber aufgrund fehlender Muskelmasse Unterstützung, um längere Strecken zu schaffen. Wir stützen unsere Biber beim Erlernen von unten. Wenn ihnen die Kraft ausgeht (und wenn wir über einen Fluss hangeln), dann machen wir das im Tandem (siehe Eisenfuß).

Karte und Kompass

Bei Karte und Kompass kennt ein Biber die vier Himmelsrichtungen. Er weiß auch, in welcher Richtung die Sonne morgens auf- und abends untergeht. Biber können eine Karte einnorden und wissen, dass es verschiedene Kompasse (magnetischer Kompass, Sonnenkompass, Schattenkompass, Rindenkompass) sowie verschiedene Arten von Norden (Nordpol-Nord, Gitter-Nord, Geografisches Nord, magnetisches Nord) gibt. Sie können altersbedingt aber keine Entfernung einschätzen und somit keine Navigationspeilung zur Standortbestimmung durchführen.

Wandern

Längere Strecken zu wandern, ist kein Problem. Als es bei uns im Stamm den Eisenfuß noch gab, sind die Biber mit den Wölflingen zwölf Kilometer mitgelaufen. Wir hatten vorab einen Kinderarzt konsultiert. Er teilte uns mit, solange der Biber freiwillig läuft, ist alles in Ordnung. Es gibt keine Kilometerbeschränkung für das Kindergartenalter. Natürlich wäre ein reines Kilometer-Ablaufen für einen Biber viel zu langweilig, aber das träfe auch auf einen Wölfling zu. Bei unserem Eisenfuß gab es verschiedene Stationen. Das Lauftempo und die Pausenzeiten wurden individuell von der Gruppe bestimmt.