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Abenteuer Gesellschaft

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  • Wir gehen mit offenen Augen durch die Welt.

  • Wir übernehmen Verantwortung für uns und für andere.

  • Wir machen uns stark gegen Ungerechtigkeit.

  • Wir hinterlassen die Welt besser als wir sie vorgefunden haben.

Auszug aus der Stufenordnung

Verantwortung gegenüber anderen

„Jungpfadfinder*innenübernehmen Verantwortung für ihre Sippe, ihren Trupp, ihren Stamm, ihr Umfeld und die Gesellschaft, in der sie leben. […] Sie übernehmen Verantwortung für die Gesellschaft und ergreifen die Chance, diese in kleinen Schritten zum Besseren zu verändern. Die Handlungsfelder der DPSG bieten Ihnen dabei einen Rahmen.“

Mitbestimmung

„Jungpfadfinder*innen übernehmen Verantwortung für das eigene Leben und die Umwelt, in der sie groß werden. Damit dies gelingt, benötigen sie demokratische Strukturen, in denen sie mitbestimmen können. Die Mitglieder einer Sippe wählen ihre Sippensprecher*in. Diese Person vertritt die Sippe und die Interessen der einzelnen Mitglieder im Trupprat. Die Delegierten der Jungpfadfinderstufe für die Stammesversammlung werden von allen Jungpfadfinder*innen gewählt. Die Delegierten bringen die Interessen der Stufe in den Stamm ein. Darüber hinaus suchen Jungpfadfinder*innen gemeinsam mit ihren Leiter*innen nach Möglichkeiten, wie sie aktiv ihr Umfeld mitgestalten können.“

[Aus der Ordnung der DPSG. Abschnitt 8.2: Jungpfadfinderstufe]

Erläuterungen

Abenteuer Gesellschaft soll die Jungpfadfinder*innen dazu motivieren über den Horizont der DPSG hinauszuschauen und sie darin bestärken, sich in der Gesellschaft aktiv einzumischen.  Sie setzen sich mit sich selbst und ihrer Umwelt auseinander und erfahren, dass sie durch ihr Handeln Dinge in kleinen Schritten zum Besseren verändern können. Hierbei spielen die Methoden Mitbestimmung und Streife eine zentrale Rolle.

Die Jungpfadfinder*innen erleben in ihrem Trupp, dass es nicht immer leicht ist, eine Balance zwischen den eigenen Interessen und denen der anderen Truppmitglieder*innen zu finden. In unserer Gesellschaft, in der noch viel mehr Menschen zusammenkommen, ist das noch schwieriger.  Hierfür ist es gut, im Trupp verschiedene Erfahrungen zu sammeln. Sie lernen in den Auseinandersetzungen mit anderen, eine eigene Meinung zu bilden, sich auf die Meinung anderer einzulassen, diese zu verstehen und zu hinterfragen. Daneben gibt es verschiedene Möglichkeiten im Truppalltag oder auf dem Lager mitzubestimmen und Dinge mitzugestalten.

Der Trupp richtet den Blick aber auch auf sein Lebensumfeld und die Gesellschaft. Die Jungpfadfinder*innen gehen auf Streife und sehen die Dinge vor Ort mit wachen Augen. Durch die gewonnenen Eindrücke und Wahrnehmungen bilden sie ihre Meinung fort und handeln entsprechend.

Impulsfragen für Leitungsteams

  • Wie werden im Trupp Entscheidungen getroffen und wie laufen Wahlen ab?
  • Wo können Jungpfadfinder*innen mitentscheiden?
  • Was gefällt den Kindern in ihrem Heimatort? Wo sind sie unzufrieden?
  • Welche Möglichkeiten gibt es, sich in der Gesellschaft zu engagieren?
  • Wie funktioniert eigentlich Politik?
  • Welche Rechte haben Kinder?
  • Sind Wasser, Nahrung und Zugang zu Bildung gerecht verteilt?
  • Was zerstört unsere Umwelt?

Ideen & Abenteuer

  • Dinge hinterfragen und diskutieren (z.B. Wo kommen unsere Lebensmittel her?)
  • Gespräch mit verantwortlichen Politikern und Politikerinnen in der Gemeinde/Stadt
  • Erste Hilfe (Wie kann ich in Notfällen helfen? Warum ist Erste Hilfe wichtig?)
  • Insektenhotel bauen (Thema: Insektensterben und Umweltschutz)
  • Upcycling: aus alt mach neu (ein Tetrapack verwandelt sich z.B. in Geldbeutel, …)
  • Bei der Friedenslichtaktion mitmachen und das Licht und die Botschaft in die Gemeinde bringen
  • Lagerparlament einführen (zur Vorbereitung oder währenddessen, um über Aktivitäten, Essen, Spiele usw. diskutieren und abstimmen zu können)

Linktipps