Websites barrierearmer gestalten – Tipps vom BAK Inklusion für eure Homepage

Erschienen am: 29. August 2022 in Querfeldein
Pfadfinder sitzt am Schreibtisch, vor sich Zeitschriften, Halstücher, eine Tasse und ein Laptop
Gerridt Passoth
Sind eure Websites eigentlich für alle Menschen zugänglich und verständlich? Der Bundesarbeitskreis Inklusion gibt Tipps, wie man Websites barrierearmer gestalten kann.

Warum diese Hinweise?

Vorteile für alle! Bots feiern mit euch und schenken euch ein besseres Ranking

Verständliche Struktur der Website

Screenshot mit Beispielen von verschiedenen Überschriftengrößen

Macht es den Besuchenden leicht, eure Website zu verstehen. Den Nutzenden muss immer klar sein, wo sie sich gerade befinden. Das kann beispielsweise durch eine deutliche Hervorhebung des Menüpunktes sein.

Bei der Struktur eurer Homepage ist es wichtig, dass ihr nicht zu viele Menüpunkte anbietet. Euer Hauptmenü sollte aus fünf bis maximal sieben Punkten bestehen, damit die Nutzenden nicht überfordert werden. Und diese Oberpunkte sollten klar und verständlich formuliert sein. Achtet generell darauf, dass eure Homepage eine flache Hierarchie hat.

Bei den Unterseiten ist eine Struktur genauso wichtig. Vermeidet lange Textwüsten und setzt Zwischenüberschriften, die die jeweiligen Themen kurz wiedergeben. Achtet beim Setzen auf die Hierarchie der Überschriften, die euch das CMS anbietet.

Ihr könnt euch das wie einen Artikel in der Zeitung vorstellen: Ganz oben kommt die Hauptüberschrift eures Textes, die ihr mit einer h1-Überschrift setzt. Sinnabschnitte werden dann mit einer h2-Überschrift gesetzt. Sollten hier noch weitere Unterteilungen erfolgen, habt ihr die Möglichkeit, auch noch kleinere Einheiten zu nehmen. Ihr könnt bis zu einer h6-Überschrift gehen. Das ergibt aber wirklich in den wenigsten Fällen Sinn, da zu viele Kleineinteilungen eher zur Unübersichtlichkeit neigen. Unsere Empfehlung: Geht höchstens bis zu einer h3-Überschrift hinunter.

Alternativ-Text bei Bildern ausfüllen

Screenshot zum Alternativtext bei Bildern

Menschen mit einer Sehbehinderung nutzen sogenannte Screenreader, um sich Texte im Netz vorlesen oder sogar taktil als Braillezeile wiedergeben zu lassen. Und diese Screenreader können bis heute auch wirklich nur Text wiedergeben und nichts erkennen, das grafisch dargestellt wird. Dementsprechend können sie auch nicht beschreiben, was auf Bildern und Grafiken zu sehen ist. Da können wir Hobby-Webmaster*innen aber schnell und einfach unterstützen. Jedes CMS bietet die Möglichkeit, einen Alternativ-Text zu den Bildern und Grafiken zu schreiben, die wir hochgeladen haben.  

Nutzt diesen Text, um eine „unsichtbare“ Beschreibung für eure Grafik bzw. euer Bild zu geben. Denn dieser Alternativ-Text wird nur im Hintergrund der Website abgespeichert und ist nicht sichtbar. Aber: Die Screenreader können sie vorlesen! Falls ihr Symbolbilder für eure Texte verwendet, bietet es sich an, den Inhalt des Bildes mit dem Artikel in Verbindung zu bringen und auch zu erwähnen, dass es sich nur um ein Symbolbild, also ein dekoratives Bild, handelt.

Achtet auf den Kontrast!

Versucht, die Texte so verständlich wie möglich zu halten!

Automatische Untertitel bei Videos

Übersetzen in Gebärdensprache

Der Profi-Tipp: Das Design ausstellen

von Sebastian Schmitt und Friederike Günther – Bundesarbeitskreis Inklusion