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Ein Kind schwingt mit einem Seil am Baum

Abenteuer Ich

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finde dich selbst

 

  • Ich probiere mich aus und finde meinen Platz im Trupp.
     
  • Ich lerne durch jede Erfahrung hinzu.
     
  • Ich weiß, was ich kann und was nicht.
     
  • Ich mag mich so wie ich bin.
     
  • Ich gehe meinen eigenen Weg.

Verantwortung gegenüber sich selbst

Jungpfadfinderinnen und Jungpfadfinder befinden sich auf der Suche nach sich selbst und nach ihrem Platz in der Gesellschaft. Sie setzen sich in der Jungpfadfinderstufe mit klassischen Rollenbildern und Geschlechterrollen auseinander und sind mutig, ihren eigenen Weg zu gehen.

Im Trupp bekommen sie Gelegenheit, sich selbst auszuprobieren und zu experimentieren. Gemeinsam mit ihren Leiterinnen und Leitern reflektieren sie ihr Handeln. So lernen sie die eigenen Stärken und Schwächen besser kennen und können ihr Handeln danach ausrichten.

Jungpfadfinderinnen und Jungpfadfinder setzen sich mit der eigenen Gefühlswelt, ihren Interessen, Leidenschaften und Bedürfnissen auseinander. Sie hinterfragen, was sie fühlen und sind in der Lage, so zu handeln, dass sie dabei Rücksicht auf ihre eigenen Gefühle nehmen.

Jungpfadfinderinnen und Jungpfadfinder erkennen, was für sie wichtig ist und entwickeln daraufhin eigene Meinungen und Positionen. Sie setzen sich mit sich selbst auseinander und werden so mehr und mehr zu eigenständigen und selbstbewussten Persönlichkeiten. [Aus der Ordnung der DPSG. Abschnitt 8.2: Jungpfadfinderstufe]

Erläuterungen

Im geschützten Rahmen der Gruppenstunde und der Truppaktionen hat jedes Mitglied die Möglichkeit, sich einzubringen und seine Rolle in der Gruppe auszuloten. Die vom Leitungsteam organisierten Reflexionen befähigen und unterstützen jeden Einzelnen und jede Einzelne auch das eigene Verhalten und Standing im Trupp und im Alltag für sich widerzuspiegeln und daraus Schlüsse zu ziehen.

Dieser geschützte Rahmen ist auch eine Möglichkeit, Fehler zu machen, als einzelne Person und als Gruppe zu scheitern und zu lernen, mit Rückschlägen umzugehen. Er begünstigt die Entwicklung einer konstruktiven Fehlerkultur, die jedes Mitglied des Trupps auch außerhalb der Pfadfinderarbeit für sich selbst nutzen kann.  

Die beinahe unbegrenzten Möglichkeiten sich auszuprobieren und Ideen ins Truppgeschehen einzubringen sind eine Besonderheit der pfadfinderischen Umgebung. Diese gilt es für sich zu nutzen und herauszufinden, was man selbst gern tut, worin man gut ist und womit man sich wohl fühlt. Ebenso aber auch, was man nicht möchte und womit man hadert.

Das Leitungsteam fördert und fordert jeden und jede Einzelne für die eigenen Interessen und Bedürfnisse einzustehen und unterstützt dabei, indem ein wertschätzendes und tolerantes Klima im Trupp geschaffen wird. Dafür notwendig ist Eine Kultur der Offenheit, die ermöglicht, sich untereinander zu kennen um Schwächen und Stärken der Anderen verstehen und berücksichtigen zu können.

Impulsfragen für Leitungsteams

  • Wird jedes Mitglied des Trupps in seiner Individualität wahrgenommen und berücksichtigt?
  • Herrscht im Trupp ein wertschätzender Umgang?
  • Wo kann ich den einzelnen Jungpfadfinder und die einzelne Jungpfadfinderin unterstützen?
  • Achten die Truppmitglieder auf sich selbst und versuchen ihre Interessen ins Geschehen mit einzubringen?
  • Wie geht unser Trupp mit Misserfolgen um?
  • Haben wir eine Feedbackkultur?
  • Kennen wir uns untereinander eigentlich?

Umsetzungs- und Spieleideen

  • Planspiele
  • Kooperations- und Teambuildingspiele
  • Rollenspiele
  • Feedbackübungen und Reflexionen
  • “Zwei Wahrheiten eine Lüge”
  • Fotos aus Zeitschriften ausschneiden und “Das-bin-ich-Collagen" erstellen